Niemals geht man so ganz …

… irgendwas von mir bleibt hier!

Diese Karte ist mir besonders schwer gefallen zu machen. Eine ganz liebe Arbeitskollegin hat vor zwei Wochen den Kampf gegen den Krebs verloren. Vom ersten Tag an in Lahnstein war sie ein ganz besonderer Mensch für mich. Umso trauriger und bestürzter war ich, als ich erfahren habe, dass sie für immer eingeschlafen ist. Mit einem kleinen Kreis aus ehemaligen haupt- und ehrenamtlichen Kollegen haben wir uns zusammen getan um Beate einen letzten Gruß zu schicken.

Sie liebte es am Meer in Holland zu sein, Domburg war wie eine zweite Heimat für sie geworden. Daher lag es nahe diese Stimmung ein wenig in der Karte einzufangen.

Abschied ist der Anfang der Erinnerung. Erinnern werde ich mich gerne an gemeinsame Zeiten beim Jung, beim Bock, walken auf dem Remstecken, gemeinsame Ausflüge zur Mädchensitzung nach Köln und so viele schöne, aber manchmal auch ernste, Momente, die wir miteinander geteilt haben.

Mein erster Gedanke war, als ich erfahren habe, dass du für immer eineschlafen bist, jetzt hast du bestimmt den Chef wieder getroffen und ihr beiden sitzt bei nem Kaffee und ner Zigarette zusammen und erzählt. Irgendwie hat mich der Gedanke etwas getröstet und auch, dass du nun keine Schmerzen mehr haben musst.

Wir werden dich nie vergessen und du wirst immer ein Teil unserer kleinen Runde sein. Irgendwann werden wir uns alle wiedersehen …

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Karfreitag

Karfreitag ist für mich als katholisch geprägten Menschen der Tag, an dem Jesus gestorben ist.

Gerade in der heutigen Zeit mit Corona und den damit verbundenen Einschränkungen, wird man sich der eigenen Endlichkeit auch verstärkter bewusst.

Aktuell ist es relativ ruhig auf meinem Blog, da sich mein Leben im Moment überwiegend auf das Familienleben beschränkt. Die Kinder sind ja schon eine geraume Zeit zuhause und wollen nicht neben der Mama sitzen und ihr zuschauen bei ihren Projekten. Sie wollen beschäftigt werden und das geht zur Zeit, solange die Kindergärten noch geschlossen sind, einfach vor.

Das heißt aber nicht, dass meine kleine Werkstatt still steht, im Gegenteil: es wird gerade nicht so öffentlich.

Ich bin guter Hoffnung, dass ich bald auch wieder mehr veröffentlichen kann. Einen Blog zu pflegen ist ein wenig aufwändiger wie einfach mal schnell was bei Insta bzw. Facebook hochladen, ich bitte euch hier um euer Verständnis. Folgt mir gerne bei Insta und Facebook, dort fliessen zur Zeit mehr Informationen.

So nun zu meinem Projekt von heute, passend zum Karfreitag habe ich eine bzw. drei Trauerkarten gefertigt:

Bereits beim Erhalten des Minikatalogs von Stampin`Up! für dieses Frühjahr ist mir das Stempelset „Am Steg“ ins Auge gefallen und vor meinem inneren Auge hatte ich genau diese Karte vor mir, wie sie nun oben abgebildet ist.

Es ist keine klassische Trauerkarte an sich , aber mir war danach mal etwas anderes zu probieren und gerade die Worte dazu haben mir besonders gut gefallen.

Die Grundkarte ist in anthrazit und die erste Mattung in schwarz gehalten. Auf flüsterweißem Cardstock habe ich den Steg in Memento schwarz abgestempelt wie auch die kleinen Wellen im Wasser. Der Steg wurde dann mit Blends in schiefergrau hell und dunkel coloriert, wie auch die Wellen.

Für die Worte habe ich als Umrandung aus der vergangenen SAB das Stempelset „Florale Etiketten“ benutzt. Der Spruch selbst wahlweise in anthrazit und Memento schwarz abgestempelt und mit der Handstanze „Entzückendes Etikett“ ausgestanzt.

Bänder sind aus Restbeständen aus dem Fundus genutzt worden.

Abschied nehmen ist immer schwer, dennoch gibt es dankbare und wunderschöne Erinnerungen.

Kommt gut durch diese Zeit, bleibt alle gesund und munter, ich wünsche es euch von Herzen und freue mich schon darauf, wenn sich alles wieder ein wenig normalisiert, euch zum Workshop oder auch einfach nettem Beisammensein wieder zu treffen.

Eure Sabine

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